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Achtsamkeit im Alltag integrieren

Achtsamkeit im Alltag integrieren beginnen

Achtsamkeit lässt sich auch wunderbar in den Alltag integrieren. Es bedarf nicht wahnsinnig viel Zeit. Ein paar Minuten, in denen wir bewusst wahrnehmen, können schon ausreichen. Es kommt eher darauf an, dass wir uns regelmäßig daran erinnern. Wobei und wie du das machen möchtest, liegt ganz daran, was für einen stimmig ist. Achtsam Duschen, Zähneputzen, Äpfel schälen… und immer wieder auch gemeinsam mit Kindern. Beim Spielen, in Pflegesituationen… es kommt ganz auf uns selber an, wie und wo wir im Leben „üben“, im Sinne von uns zuwenden möchten. So kann man auch achtsam ein Eis essen. Mit allen Sinnen wahrnehmen. Textur, Geschmack, Geruch, Kälte...und diese Erfahrung ganz bewusst aufnehmen. 
Egal, welche Situation oder welchen Bereich du dir als dein Übungsfeld aussuchen möchtest, wenn du mit deiner Aufmerksamkeit abschweifst, komme wieder zurück und nimm wahr, was hier und jetzt ist. Möglichst ohne zu bewerten. Schau einfach was sich denn gerade zeigt und was du wahrnimmst. Es darf sein, so wie es ist. Schau und spüre hin, wie es dir gerade damit geht. Dabei bist du frei, auch jederzeit etwas zu verändern.  
Wenn du bemerkst, dass es jetzt gerade nicht passt für dich, dann ist das auch ok. Du kannst immer wieder neu beginnen. Sei liebevoll mit dir selber und versuche es ein anderes Mal einfach wieder. Allein, wenn wir uns immer wieder daran erinnern, etwas im Hier und Jetzt bewusst zu beobachten oder uns daran erinnern zu fragen „Wie geht es mir gerade?“, sind wir schon ein Stück weit achtsam. und falls wir wahrnehmen, dass es gerade schwierig ist für uns- mitfühlend mit uns selbst sein. So wie wir dies beispielsweise auch mit einem guten Freund oder einer guten Freundin in dieser Situation wären.

Du kannst dir auch jederzeit Unterstützung suchen. Gerade zu Beginn kann es hilfreich sein, jemanden an seiner Seite zu haben, um herauszufinden, was gut für einen passt und was vielleicht nicht so. Die einen finden zum Beispiel Meditationen wundervoll und für manch anderen ist das gar nichts, weil es einen gerade erst recht in Anspannung versetzt. Wir sind hier alle ein bisschen unterschiedlich. Und das ist vollkommen ok so.
Für manche ist es zum Beispiel hilfreicher, Bewegung einzubauen – man kann Achtsamkeit auch gut im Gehen üben. Auch viele andere Bewegungen sind möglich und lassen sich gut im Alltag finden oder einbauen. Es bieten sich ganz viele Gelegenheiten. Und es kann Spaß machen, sich auf die Suche nach der für sich selber passenden und stimmigen Möglichkeit zu machen. Wir können es als liebevolle Einladung an uns sehen, bei uns selber regelmäßig einzuchecken und uns immer wieder auch ein Stück weit zu erden und in Verbindung mit uns selbst zu gehen. Gut in den Bauch zu atmen und uns selber willkommen zu heißen. So können wir Stück für Stück das Gefühl festigen "bei uns selber Zuhause" und präsent zu sein.